Sebastian Kunz erhielt seine erste musikalische Ausbildung im Chor der Limburger Domsing-knaben. Neben dem gängigen Repertoire für gemischten Chor sang er als Knabe in Puccinis La Bohème, Brittens Sommernachtstraum und als 3. Knabe in Mozarts Zauberflöte. Weitere Höhepunkte erlebte er als Chorist der Camerata Musica Limburg, mit der er am World Symposium on Choral Music teilnahm und Preisträger des Deutschen Chorwettbewerbs wurde.
Das Studium der Schulmusik führte ihn nach Mainz. Dort wirkte er als musikalischer Assistent der Universitätsmusik und Lehrbeauftragter für das Landesprojekt Klassische Chorkultur an Schulen. Er arbeitete mehrere Jahre in Mainzer Schulen und studierte mit Chor und Orchester der Universität die großen Werke der chorsinfonischen Gattung ein.
Sein Repertoire umfasst die gängigen Messen und Oratorien sowie zahlreiche Lieder. Er sang für Ton Koopman und Reinhard Goebel, Meisterkurse bei Andreas Scholl ergänzen sein Interesse an der "Alten Musik". Auch der zeitgenössischen Musik ist der Bariton zugeneigt. So konzertierte er gemeinsam mit Moritz Eggert eine Auswahl seiner „Neuen Dichter Lieben“ für Bariton. Im Sommer 2015 gab er als Preisträger der Kammeroper Schloss Rheinsberg in der Uraufführung "Adriana" von Marc-Aurel Floros den Jakob. Ende 2015 wirkt er in dem wiederentdeckten Singspiel „Melisande“ von Johanna und Gottfried Kinkel als Graf Josquelia mit und wird im Februar als Figaro in Rossini „Il barbiere di Se“ im Theater Rudolstadt debütieren.
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